Gegen Diskriminierung – für gewaltfreie Schulen

BETEILIGTE PERSONEN

1.500

THEMA

Bildung
Frauenrechte

ORT

Indien, Maharashtra

Laufzeit

2020-2024

Was sind die Herausforderungen?

Die Diskriminierung von Mädchen und Frauen und geschlechts­spezifische Gewalt sind in Indien weit verbreitet, auch die Gewalt an Schulen. Um die Gleich­stellung der Geschlechter zu erreichen, genügt es daher nicht, lediglich mit Frauen oder Mädchen zu arbeiten. Die Arbeit mit Jungen und Männern ist ebenso wichtig. Da die Gesellschaft männlich dominiert ist, ist es notwendig, dass Männer ihre Einstellung gegenüber Frauen reflektieren und ändern und Gleichstellung und Stärkung der Rolle der Frau verstehen. Männer und Jungen müssen erkennen, dass auch sie von einem gerechten und fairen Geschlechter­verhältnis profitieren werden. Gleichzeitig ist es notwendig, Frauen und Mädchen zu helfen, ihre Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen aufzubauen, um Diskriminierung und Gewalt zu begegnen. Deshalb arbeitet das Projekt sowohl mit Jungen und ihren Vätern als auch mit Mädchen und ihren Müttern. Die Sensibilisierung sowohl der männlichen als auch der weiblichen Lehrkräfte für die Unterstützung einer gewaltfreien Schulumgebung ist integraler Bestandteil des Projekts.

Gleichzeitig gibt es viele Mädchen, die in prekären Familienverhältnissen leben und nicht regelmäßig zur Schule gehen können. Sie sind sehr gefährdet, missbraucht, entführt oder frühverheiratet zu werden.


Was ist das Ziel des Projektes?

1.500 heranwachsende Mädchen und Jungen in 20 „gewaltfreien Schulen“ genießen mehr Gleichberechtigung und ein entspanntes Miteinander. Sie entwickeln mit Unterstützung der Lehrkräfte und Eltern Widerstandsfähigkeit gegenüber Gewalt und Diskriminierung.

35 Mädchen aus schwierigen Familienverhältnissen bekommen im Solera Girls Home liebevolle Unterstützung, um weiter zur Schule gehen zu können.


Was sind die Hauptaktivitäten?

  • Lehrkräfte, heranwachsende Jungen und Väter werden sensibilisiert, um die normalisierte Diskriminierung von und Gewalt gegen Mädchen und Frauen zu begreifen.

  • Mütter werden sensibilisiert und heranwachsende Mädchen gestärkt, damit sie selbstbewusst werden und für ihre Rechte und ihr Wohlergehen kämpfen können.

  • Der Gewalt an Schulen wird entgegengewirkt. „Gewaltfreie Schulen“ werden aufgebaut, in denen sich alle Schülerinnen und Schüler sicher und gleichermaßen unterstützt fühlen.

  • Heranwachsende Mädchen aus besonders gefährdeten Verhältnissen wohnen in einem guten Wohnheim – dem Solera Girls’ Home. Hier leben sie sicher und unterstützt, damit sie ihre Bildungsziele erreichen können.

Hier stellt uns Snehal das Solera Girls Home vor, in dem sie selber wohnt:


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