Verbesserung von Mutter-und-Kind-Gesundheitsversorgung und Familienplanung in Nepal
Thema:
Gesundheit, Mutter-Kind-Gesundheit
Ort:
West-Nepal, Distrikt Bajura
Projektlaufzeit:
01.01.2022 bis 31.12.2024
Budget:
315.000 €, davon 300.000 € von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Erreichte Zielgruppe:
6.200 Frauen und jugendliche Mädchen, 4.300 Kinder; 21.000 Einwohner insgesamt in 38 Dörfern
Herausforderungen
In Nepal haben Frauen, Mütter, Neugeborene und Kinder auf dem Land nur schwer Zugang zu Gesundheitsvorsorge. Die Gesundheitseinrichtungen sind unzureichend ausgestattet und dem medizinischen Personal fehlen häufig grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten. Mädchen werden nicht angemessen über Menstruationsgesundheit aufgeklärt, im Gegenteil werden menstruierende Frauen und Mädchen sowie Mütter im Wochenbett als unrein diskriminiert und oft auch aus dem Haus ausgeschlossen.
Die Großmutter hält ihre neugeborene Enkelin im Arm.
Ziel des Projekts
Das Projekt verbessert den Zugang von Frauen und Kindern zu Gesundheitsdiensten und vermittelt Informationen über Familienplanung, indem die Servicequalität in den relevanten Gesundheitsbereichen und die Gesundheitsförderung verbessert werden. Durch die Mobilisierung von lokalem Gesundheitspersonal, durch Vor-Ort-Vorsorgeuntersuchungen sowie durch verbesserte Ausstattung und Management der Gesundheitsstationen wird die Mutter-Kind-Gesundheit verbessert.
Junge Mutter mit ihrem neugeborenen Baby nach der Entbindung in einer Geburtsstation
Hauptaktivitäten
- Fachqualifizierungen des Gesundheitspersonals und der Hebammen
- Ausstattung von vier Gesundheitsstationen und Geburtszentren: Gebäudereparaturen, Toiletten, Entbindungsräume
- Training und Mobilisierung Familiengesundheitsberaterinnen (Female Community Health Volunteers – FCHVs), die dem Gesundheitswesen angegliedert sind
- Kapazitätsentwicklung der lokalen Gesundheitsbehörden
- Regelmäßige Gruppenangebote zur Beratung von Müttern
- Informationsvermittlung zur Reproduktionsgesundheit und Familienplanung in Müttergruppen und zur Menstruationsgesundheit an Schulen